Die bundesweite Behandlung und Betreuung von Sexualstraftätern im Rahmen extramuraler Nachsorgeeinrichtungen

Projektlaufzeit: 11.2016 – 11.2017

Projektbeschreibung

Die ambulanten extramuralen Versorgungsstrukturen verfolgen das Ziel, die Rückfallgefahr von Sexualstraftätern nachhaltig zu reduzieren und damit einen entscheidenden Beitrag zur sekundären und tertiären Kriminalprävention im Bereich sexuell motivierter Gewalt zu leisten. Um diesen Zweck zu erfüllen, wurden in den letzten Jahren Einrichtungen zur ambulanten Behandlung und Betreuung entlassener Sexualstraftäter zunehmend ausgebaut.
Das Ziel dieses Projekts bestand in der explorativen Untersuchung extramuraler ambulanter Nachsorgeeinrichtungen für Personen, die aufgrund sexuell motivierter Straftaten verurteilt wurden. Mit Hilfe einer breit angelegten Befragung  von Einrichtungen, die Personen behandeln und betreuen, die aufgrund von Sexualdelikten verurteilt wurden, wurden strukturelle, behandlungstechnische und evaluationsbezogene Aspekte erörtert, auf deren Grundlage der aktuelle Ist-Zustand umfassend dargestellt und diskutiert werden soll.

Methoden

In Anbetracht der bereits gesammelten Erfahrungen der KrimZ mit entsprechenden Erhebungen wurde ein Fragebogen erstellt und an alle Einrichtungen verschickt, die in der extramuralen ambulanten Nachsorge entlassener bzw. zu Bewährungsstrafen verurteilter Sexualstraftäter tätig sind. Neben formal-strukturellen Aspekten wurden auch Fragen der Behandlungstechnik und Evaluation erfasst.

Veröffentlichung

Ein ausführlicher Abschlussbericht zum Projekt ist als BM-Online Band frei zum Download erhältlich:

Gregório Hertz, Priscilla; Breiling, Lisanne; Schwarze, Claudia; Klein, Rebekka & Rettenberger, Martin. Extramurale Behandlung und Betreuung von Sexualstraftätern: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur Nachsorge-Praxis 2016. Wiesbaden: KrimZ, 2017. (BM-Online ; Bd. 13).
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Ansprechpartner
Prof. Dr. Martin Rettenberger