Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden (IRev) – Prävention im Justizvollzug

Projektlaufzeit: 01.01.2018 – 31.12.2020

Projektbeschreibung

Der deutsche Justizvollzug steht aktuell vor der Herausforderung, mit zunehmend mehr als islamistisch radikalisiert eingestuften Personen umgehen zu müssen, die aus dem Gebiet des sog. „Islamischen Staates“ zurückkehren oder sonst im Zusammenhang mit islamistisch motivierten Straftaten verurteilt wurden. Zudem wird immer wieder diskutiert, ob bzw. wie die spezifischen Bedingungen im Gefängnis zu Radikalisierung beitragen. In den letzten Jahren ist vor diesem Hintergrund in den Bundesländern eine Vielzahl von Initiativen entstanden, die sich der Prävention islamistischer Radikalisierung im Justizvollzug widmen. Obwohl häufig theoretisch fundiert, sind dabei die wenigsten Initiativen ausreichend wissenschaftlich evaluiert.

Mit dem Projekt „IRev – Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden“ möchte die KrimZ zu einem besseren Verständnis der Wirkung von Präventionsmaßnahmen gegen islamistische Radikalisierung und Gewalt beitragen. Ziel des Projektes ist es, die Wirkung einzelner Maßnahmen auf Teilnehmer zu analysieren und in einen verallgemeinernden Kontext einzubetten. Geplant ist die Kooperation mit zwei deutschen Justizvollzugsanstalten.

Das Vorhaben „IRev – Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden“ baut auf dem Vorgänger- und Pilotprojekt „Extremismus und Justizvollzug“ der KrimZ auf.

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Fonds für die Innere Sicherheit der Europäischen Union kofinanziert und durch den Förderkreis Kriminologie und Strafrechtspflege (FKS) finanziell unterstützt.

Ansprechpartnerin
Whitney Hatton